Schwabentorbrücke Freiburg
Die Schwabentorbrücke ist bereits seit dem frühen Mittelalter ein bedeutender Übergang über die Dreisam, benannt nach dem nahe gelegenen Freiburger Schwabentor. Stein- und Holzbrücken wechselten sich im Laufe der Jahrhunderte ab. Ein Neubau der Schwabentorbrücke erfolgte auf ein Jahrhunderthochwasser der Dreisam im Jahr 1897/1898, das in der Nacht zum 9. März 1896 zwei von drei Bögen der damaligen Brücke weggerissen hatte. Das heutige Brückenbauwerk aus Beton stammt überwiegend aus dem Jahr 1974. Einige Elemente aus der 1897 errichteten Eisenbrücke wurden glücklicherweise in den Neubau integriert, so dass die Schwabentorbrücke trotz des motorisiertem Dauerverkehrs eine leicht besondere Ausstrahlung hat. Ergänzt wird die Brücke durch zwei Türme und historisierendem Figurenschmuck. An der Schwabentorbrücke steht unter anderem eine Figur des Ritters Martin Malterer. Sie steht stellvertretend für die Ritterschaft als beherrschende Gesellschaftsschicht des Mittelalters. An der Schwabentorbrücke steht zudem eine Figur von Albertus Magnus (1200-1280). Dieser Gelehrte und Mönch steht stellvertretend für das Mönchstum als beherrschende Gesellschaftsschicht des Mittelalters. Die an der Schwabentorbrücke stehenden Türme wurden Ende des 19. Jahrhunderts im Geist der mittelalterlichen Gotik errichtet. Westlich der Schwabentorbrücke bzw. Greiffeneggbrücke entstand im Sommer 2019 die Fischtreppe Schwabentorbrücke Freiburg. Die Riesenrampe soll Fischen fortan helfen, die Dreisam bis ins Dreisamtal besser zu durchqueren.Anzeige