Michaelskapelle Haslach
Die Michaelskapelle – im Volksmund "s`alte Kirchle" genannt - ist die erste katholische Kirche im Freiburger Stadtteil Haslach nach der Reformation. Der Ort wird schon im Jahre 786 n.Chr. in einer Urkunde des Klosters St. Gallen erwähnt. Von einer eigenen Pfarrkirche berichtet eine Urkunde von 1275. Durch die Zugehörigkeit zum Haus Hachberg-Sausenberg wurde Haslach als einer der wenigen Orte im Breisgau evangelisch. Durch die Zunahme der Bevölkerung Haslachs im 19. Jahrhundert nahm auch der Anteil der katholischen Bevölkerung in Haslach zu, so dass die Einrichtung einer eigenen Kirche erforderlich wurde. So entstand zwischen dem alten Dorf Haslach und der heutigen Gartenstadt an der Ecke der heutigen Staufener Straße zur Carl-Kistner-Straße, damals zwischen Dorf und den umliegenden Feldern, im Jahr 1866 die Michaelskapelle. Die Michaelskapelle war zunächst eine Filiale der Pfarrei Wiehre-Adelhausen war. Bei der Michaelskapelle handelt es sich architektonisch eher um ein schlichten Bauwerk im Sinne des Romantischen Historismus. Weil die Pfarrgemeinde allerdings nach der Eingemeindung Haslachs nach Freiburg im Jahr 1890 noch schneller anwuchs, musste eine größere Kirche gebaut werden. So wurde bereits am 17. Oktober 1909 die neue und größere Kirche St. Michael Freiburg-Haslach eingeweiht. Die Michaelskapelle wurde zuletzt 2007 renoviert und in Kooperation mit Caritas ist sie nun ein Treffpunkt mit Café und Pfarrbüro.Anzeige