Fischingen im Markgräflerland
Unterhalb des Läufelberges liegt die Weinbaugemeinde Fischingen. Sie gehört flächenmässig zu den kleinsten Gemeinden in Baden-Württemberg. Auch wenn das Wort "Fisch" im Ortsnamen steckt, so handelt es sich weniger um einen alten Fischerort, sondern um eine alemannische Ortsgründung aus dem 6. nachchristlichen Jahrhundert. Bei Fischingen handelt es sich also um eine Siedlung aus der Zeit der alemannischen Landnahme am Oberrhein, die zu Beginn des 4. Jahrunderts n. Chr. einsetzte. Damals ließ sich ein Sippenführer, vermutlich mit dem alemannischen Namen "Fisco" an diesem Fleckchen Erde nieder. Deshalb bedeutet der Ortsnamen nichts anderes als "die Sippe des Fisco".Urkundlich erscheint Fischingen erstmals im Jahr 772 n. Chr. Besondere Sehenswürdigkeit des Ortes und Beleg für das hohe Alter von Fischingen ist die bereits im ausgehenden 8. Jahrhundert erwähnte Dorfkirche. Sie beinhaltet heute noch Fresken aus dem 15. Jahrhundert. Fischingen ist seit dem Übergang an das Großherzogtum Baden zu Beginn des 19. Jahrunderts eine selbstständige Gemeinde und gehört dem Gemeindeverwaltungsverband "Vorderes Kandertal" an. Sitz des Verbands ist in Binzen, in dem die Gemeinden Binzen, Eimeldingen, Fischingen, Rümmingen, Schallbach im Markgräflerland und Wittlingen seit dem Jahr 1971 ihre Verwaltung zusammenfassen. Gestern wie heute wird in Fischingen an den Berghängen noch Wein angebaut.
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