Honstetten
Honstetten ist mit rund 450 Einwohner der zweitgrößte Ortsteil von Eigeltingen. Das Dorf liegt ca. 6 km nordwestlich vom Kernort Eigeltingen. Honstetten kam mit seinem Ortsteil Eckartsbrunn zum 01.07.1974 im Rahmen der Gemeindegebietsreform zu Eigeltingen. Die erste urkundliche Erwähnung von Honstetten war bereits um das Jahr 700 n.Chr., als das Kloster St. Gallen Besitzungen in "Hohunstati" geschenkt bekam. Damit gehört das Dorf nicht nur zu den ältesten nachgewiesenen Orten des Hegaus, es ist zugleich der älteste Ortsteil der Gemeinde Eigeltingen. Das Hegaudorf kann darüber hinaus auf ein jahrtausendaltes kulturelles Erbe zurückblicken. Zahlreiche Bodendenkmäler und Funde zeugen vom bedeutenden Stellenwert der Gemarkung in der Ur- und Frühgeschichte. Bei Eckartsbrunn wurden im Zuge von Ausgrabungen zu Beginn des 20. Jahrhunderts römische Reste einer Siedlung gefunden. Auf der Gemarkung von Honstetten liegen aus dem Mittelalter zwei Burgruinen, die Tudoburg und Wasserburg Honstetten. Das Kloster Allerheiligen in Schaffhausen gelangte durch die im 11./12. Jahrhundert nachweisbaren edelfreien Herren von Honstetten ebenfalls zu Besitz am Ort, der jedoch in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts an die Herren von Hewen überging. Später übten im die Grafen von Lupfen-Stühlingen und nach deren Aussterben (1582) die Marschälle von Pappenheim die Ortsherrschaft aus. Von 1639-1806 gehörte Honstetten zur fürstenbergischen Herrschaft Hewen und wurde dann badisch. Honstetten wurde 1974 nach Eigeltingen eingemeindet.Anzeige