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Eichstetten | Bruderhäusle Eichelspitze Eichstetten

Bruderhäusle Eichelspitze Eichstetten

Eichstetten ist ein kleines Dorf am Ostrand des Kaiserstuhls. Das alte Winzerdorf wird erstmals im Jahr 737 n. Chr. urkundlich genannt. Am südöstlichen Rand des Kaiserstuhls oberhalb des Ortes liegt, eine kleine Erhöhung, die Eichelspitze. Die Eichelspitze am ist eine charakteristische Erhöhung des Kaiserstuhlmassivs, die sich zwischen Eichstetten und Vogtsburg auf einer Höhe von zirka 520 erhebt. Das Gebiet rundum die Eichelspitze gehört zu den Gemarkungen der Gemeinden Eichstetten, Bötzingen und Vogtsburg. Am höchsten Punkt des Berges lag in Sichtverbindung mit dem Peterskloster das so genannte "Bruderhäusle", eine mittelalterliche Einsiedelei. Als Einsiedelei bezeichnet man die Behausung des Einsiedlers bzw. des einsam lebenden Klosterbruders.

Bei der Einsiedelei auf der Eichelspitze stand eine Kapelle, die St. Erhardskapelle. Die kleine Kirche wurde am Ende des 14. Jahrhunderts erstmals genannt, als der Pfarrer aus Eichstetten einen Anteil von deren Einnahmen beanspruchte. Der zur Herrschaft Hachberg gehörende Ort Eichstetten wurde bereits früh reformiert. Damit kam es zu Beginn des 16. Jahrhunderts zur Auflösung der Einsiedelei. Vermutlich wurde sie sogar direkt zerstört oder abgebrochen, darauf deuten Planierschichten von Baumaterial und kleine Ofenbauteile des Bruderhäusles. Einige Geländespuren und Bodenfunde lassen auch darauf schließen, dass auf der Bergspitze mehrere Gebäude standen, die von einem Graben umzogen wurde. Neben der Kapelle stand vermutlich das Wohnhaus des dort lebenden Eremiten. Dieses war in einen Wohn- und Küchentrakt unterteilt. Ob die Einsiedelei auf eine kleine Siedlung des Frühmittelalters zurückgeht, konnte bisher nicht festgestellt werden.

Der heutige Besucher bekommt bei einem Abstecher zur Eichelspitze heute kaum mehr erhaltene Mauerreste zu Gesicht. Von dem Anwesen ist nur ein mehrere Meter langes und etwas mehr als zwei Meter hohes Mauersegment erhalten. An dessen nördlichem Abschluss befindet sich eine Gebäudeecke, am südlichen Ende ist eine mit Backsteinen ausgekleidete Nische feststellbar. Es handelt vermutlich um die Reste einer Feuerstelle. Von den übrigen Gebäudeteilen, die einst auf der Eichelspitze standen, sind nur noch Fundamente im Erdreich erhalten geblieben. Am besten verbindet man einen Blick auf beosndere Kleinod am Kaiserstuhl mit dem Besuch des Eichelspitzturms, der sich wenige Meter neben dem einstigen Bruderhäusele befindet. Der 28 Meter hoher Aussichtsturm wurde im Jahr 2006 erbaut. Von der Aussichtsplattform hat man einen Ausblick auf den Schwarzwald, die Vogesen und den Kaiserstuhl selbst.
Bruderhäusle Eichstetten

Foto: Bruderhäusle Eichstetten

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Ingo Laue Fotodesigner Freier Bildjournalist Eichstetten

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