Daisendorf
Die Gemeinde Daisendorf liegt inmitten einer waldreichen Gemarkung, die vom See westlich der Meersburger Stadtgrenze nach Norden hin ansteigt. Daisendorf hat sich mit der Stadt Meersburg und den Gemeinden Hagnau, Stetten und Uhldingen-Mühlhofen zu einem Gemeindeverwaltungsverband zusammengeschlossen. Der Ortsname "Taysendorf" ist erstmals 1222 urkundlich überliefert. Im 13. Jahrhundert gehört die Vogtei zum Bistum Konstanz, dessen Ministerialen 1285 und 1302 als Ortsadel genannt werden. Daneben haben das Kloster Salem, die Frauensammlung in Meersburg und das Spital Konstanz hier Besitz gehabt. Später ging die Vogtei an die Stadt Überlingen und 1507 wieder an den Konstanzer Bischof zurück. Seither hat das Dorf der bischöflichen Obervogtei zugehört und wurde 1803 mit der Säkularisation des Konstanzer Bistums eigene Gemeinde. Daisendorf ging 1806 an Baden. Ab 1857 gehörte der Ort zum Bezirksamt Überlingen, ab 1939 zum Landkreis Überlingen, ehe dieser 1973 im Zuge der Kreisreform im Bodenseekreis aufging.Anzeige