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Meersburg | Meersburg am Bodensee
Meersburg am Bodensee

Meersburg am Bodensee

Mit seiner imposanten Lage wie auch mit den historischen Gebäuden und verwinkelten "Gässle" der Altstadt, gilt Meersburg als ein Juwel des südbadischen Tourismus. Nicht zufällig gehört die Stadt zu den am meisten besuchten Zielen am Bodensee. Als "Merdesburch" im Jahr 988n.Chr. erstmals urkundlich genannt, liegt die heute zum Seekreis gehörende badische Stadt am steil abfallenden Südhang des nördlichen Bodenseeufers. Von 1210 bis 1803 war sie im Besitz des Bistums Konstanz.

Die Anfänge der alten Burganlage und Ausgangpunkt der Besiedelung, die ihr heutiges Aussehen im Wesentlichen bald nach 1500 erhielt, reichen mindestens in die Zeit des Investiturstreites zurück. Unsicher ist, ob bereits der Merowingerkönig Dagobert I. (629-639) in Meerburg einen militärischen Stützpunkt angelegt hatte und sogar Karl Martell vorübergehend im so genannten "Dagobertsturm" gewohnt hat. In der vor der Burg entstandenen Siedlung wurden seit 1233 auf Grund eines königlichen Privilegs Wochenmärkte abgehalten. Um 1300 wurde in dem durch Aufschüttung vergrößerten Bezirk der "Unterstadt", wo bis Dato nur eine kleine Niederlassung von Fischern und Fährleuten bestand, eine neue und für den Handel und Verkehr günstiger gelegene Marktstätte samt Hafenanlage geschaffen.

Im Jahr 1334 konnte die Meersburg während der "Bischofsfehde" insbesondere durch die Anlegung des tiefen Schlossgrabens einer mehrwöchigen Belagerung durch ein Reichsheer unter Königs. Ludwig von Bayern standhalten. Die bereits im 14. Jahrhundert einsetzenden Bestrebungen der Meersburger Bürger, die Stadtverfassung freier zu gestalten, führten zu ständigen Auseinandersetzungen mit den Bischöfen von Konstanz und schließlich zu blutigen Stadtrechtskämpfen, die im Jahr 1458 mit der völligen Niederlage der Stadt endeten. Erst nach 1526, als der bischöfliche Hof das mittlerweile protestantische gewordene Konstanz verließ und nach Meersburg übersiedelte, begann die Stadt erneut aufzublühen.

Die Krönung und Abschluss der bischöflichen Bautätigkeit in Meersburg war die Errichtung zahlreicher Barockbauten, insbesondere des Priesterseminars (1732-35), des Reit- oder Stallhofes und des neuen Schlosses (1712, 1740-50). In der Oberstadt und der Unterstadt sind viele alte Gebäude wie Klosterhöfe, Patrizier- und Beamtenhäuser, Fachwerkhäuser des 16. und 17. Jahrhunderts erhalten. Nach dem Übergang an das Großherzogtum Baden im Jahr 1803 durch den Reichsdeputationshauptschluss war Meersburg bis 1807 Hauptstadt des oberen Fürstentum am See. Zwischen den Jahren 1814 bis 1836 tagte das Hofgericht des badischen Seekreises im alten Schloss. Im 19. Jahrhundert diente die Stadt einer Reihe hervorragender Persönlichkeiten als Wohnsitz, so dem Begründer der modernen Psychotherapie und Entdecker des "tierischen Magnetismus", Dr. Franz Anton Mesmer und der Dichterin Annette von Droste-Hülshoff (1797-1848), die mit Unterbrechungen von 1841 bis zu ihrem Tod auf der Meersburg lebte.

Baitenhausen
Baitenhausen liegt nördlich von Meersburg am Bodensee. Zum Dorf gehört die idyllisch gelegene Wallfahrtskirche Baitenhausen.

Riedetsweiler
Riedetsweiler liegt nordöstlich der Altstadt von Meersburg. Beliebt ist der dortige Aussichtspunkt Schüssel mit tollem Ausblick auf den Obersee, den man von Riedetsweiler über einen Fußweg erreicht.

Schiggendorf
Schiggendorf liegt nördlich von Meersburg am Bodensee und ist seit 1972 ein Stadtteil.
Meersburg am Bodensee

Foto: Meersburg am Bodensee

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