Hornisgrinde
Die Hornisgrinde ist mit einer Höhe von 1164 Metern die höchste Erhebung des nördlichen Schwarzwaldes und liegt am nördlichen Rand der Gemarkung von Seebach. An der Südostflanke des Berges liegt der Mummelsee, im Norden der Muhrkopf (1004m). Im Westen wird der Abhang der Hornisgrinde durch die Schwarzwaldhochstraße durchschnitten, im Osten fällt der Hang zum eiszeitlichen Kar Biberkessel mit dem verlandenden Blindsee ab. Der schon im 15. Jahrhundert für Weideflächen gerodete Bergrücken besitzt heute eines der größten Hochmoorgebiete des Schwarzwalds. Nördlich des Gipfelplateaus der Hornisgrinde befindet sich ein 206 Meter hoher Sendeturm des Südwestrundfunks, der von 1971 bis 1972 errichtet wurde. Die von dort gesendeten Frequenzen decken weite Teile der Oberrheinischen Tiefebene zwischen Freiburg und Darmstadt ab. Im Jahr 1938 wurde der gesamte südliche Bereich der Gipfelebene der Hornisgrinde zum militärischen Sperrgebiet erklärt. Ab 1942 von der Deutschen Luftwaffe als Flugabwehrstellung an der Westflanke des Nordschwarzwalds genutzt, übernahmen 1945 die französischen Luftstreitkräfte den Standort. Im Jahr 1999 übernahmen die Anrainergemeinden rund um die Hornisgrinde das bisher bundeseigene Gelände. Auf der Hornisgrinde steht ein Aussichtsturm aus dem Jahr 1910. Er geht auf die Initiative des Badischen Schwarzwaldvereins zurück. Als Baumaterial wurde in der Nähe anstehender Buntsandstein verwendet.Anzeige