Herrschaft Staufen (Breisgau)
Die Herrschaft Staufen bzw. Kameralherrschaft Staufen war ein ehemaliges Territorium im Heiligen Römischen Reich. Mittelpunkt der Herrschaft war das erstmals 770 genannte Staufen im Breisgau mit der späteren Burg Staufen (Breisgau) als Sitz der Ortsherren auf dem Staufener Schlossberg. Das Herrschaftsgebiet setzte sich aus den Lehen der Üsenberger, der Herren von Staufen und der Grafen von Freiburg zusammen. Die Silbergruben im Münstertal sorgten im Hochmittelalter für einen gewissen Wohlstand. Nach dem Aussterben der Herren von Staufen zu Beginn des 17. Jahrhunderts ging die Herrschaft Staufen an die Habsburger. Innerhalb der Besitzungen der Habsburger gehörte die Herrscht Staufen zu Vorderösterreich. Sie verpfändete die Herrschaft 1628 an die Grafen von Schauenburg, im Jahr 1738 übernahm das Kloster St. Blasien die Herrschaft Staufen als Mitglied der der Ritterschaft im Breisgau. Im Jahr 1806 ging die Herrschaft Staufen im Großherzogtum Baden auf.Anzeige