Maskenabstauben Dreikönig
Immer wenn die närrische Zeit beginnt, werden im schwäbisch-alemannischen Kulturraum die närrischen Utensilien, das Narren-Häs (Kostüm) und die Larve bzw. Scheme (Maske) symbolisch vom Staub zu befreit. Das Abstauben findet traditionell am Dreikönigstag statt, dem Beginn der Fastnachtszeit, indem die so genannten Abstauber von Haus zu Haus gehen. Manche Abstauber tragen dabei traditionell Frack und Fliege und halten sich gegenseitig ihre Missgeschicke des vergangenen Jahres vor. In Villingen auf der Baar werden die Rollen ausgepackt und erklingen ach Monaten des Schweigens das erste mal wieder (Rollenschütteln). In Rottweil wird dem Narrenrat im Dorfbrunnen die Füße gewaschen. z.B. Zum Maskenabstauben legen mancherorts die neuen Hästräger auch einen Schwur ab, für ihre Narrenzunft ein "anständiger Narr" zu sein. Im badischen Bodenseeraum hört man erstmals die Karbatschen knallen. In Oberndorf ziehen die Schantle maskiert erstmals herum und hecheln, was soviel bedeutet wie dem Volk die Leviten lesen. Allgemein gilt jetzt der Spruch:"s`goht degege!".Anzeige