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Wissen | Fasching

Fasching

Als Fasching bezeichnet man überwiegend im bayrischen Raum die Fasnachts- oder Karnevalszeit. Das Wort Fasching erscheint bereits ab dem 13. Jahrhundert in schriftquellen. Das Wort leitet sich von "vastgang", "vaschanc" oder ähnlichen Schreibformen mit den Sinn vom "Fastenschank" ab, also dem letzten Ausschank mit ziemlicher Sicherheit von alkoholischen Getränken vor der damals noch streng eingehaltenen Fastenzeit. Neben dem klassischen Abfeiern und der Prunksitzung haben sich in Bayern sehr viele Faschingsbräuche zum Teil über Jahrhunderte erhalten. Die ältesten Faschingsbräuche sind bis ins 13. Jahrhundert zurückverfolgbar wie Tänze und Gelage vor der Fastenzeit.

Gegen Ende des Mittelalters kamen Renn- und Stechspiele zu Pferde dazu. Im 15. Jahrhundert begannen Patrizier und Zünfte, Maskenumzüge zu veranstalten. Anfangs war der Fasching vor allem eine Sache der Stadtbewohner, wie beim Tanz der Marktweiber in München, der seit 1986 auf dem Viktualienmarkt wieder aufgeführt wird. Im 18. Jahrhundert fand der Fasching aber auch in ländlichen Gegenden seine Anhänger, wie z.B. beim Aperschnalzen im Salzburger Land. Beim Aperschnalzen zwischen Neujahr und Faschingsdienstag treten in der Regel mehrere Gruppen von bis zu elf Burschen im Freien gegeneinander an. Hauptrequisit ist eine über fünf Meter lange Peitsche, die Goaßl. Durch rhythmisches Schwingen wird ein pistolenschussartiger Knall erzeugt. Welche Gruppe den schönsten Klang auf ihren Goaßln zusammengeschnalzt hat, hat gewonnen, nach gründlicher Absprache einer auserwählten Jury.

Beim Schellenrühren, vor allem rund ums Karwendelgebirge, ist ein Ritual, um den Winter zu vertreiben und den Frühling anzuspornen. So ziehen die Schellenrührer am so genannten unsinnigen Donnerstag (Gumpadn Pfinsta) mit Holzmasken auf dem Kopf, weißen Hemden und einer Lederhose mit reich bestickten Hosenträgern pünktlich nach dem Zwölfuhrläuten durch die Gemeinde Sie machen dabei Lärm mit Kuhglocken, die an einem breiten Ledergurt angebracht sind, den sie auf dem Rücken tragen.

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