Äsche
-Thymallus thymallus- lautet der wissenschaftliche Name dieser Fischart. Er ist kulinari-schen Ursprungs: Das Fleisch der Äsche duftet leicht nach Thymian. Im Handel sind Äschen kaum erhältlich,weil die Art fast nur in Flüssen vorkommt. Dort gibt es aber fast keine Berufsfischer mehr. Auch lässt sie sich nicht im Zuchtbecken bis zur Schlachtreife mästen. Wer in den Genuss einer Äsche kommen möchte, muss sich mit daher mit einem Angler Gutstellen.Der Lebensraum der Äsche ist der Mittellauf größerer Flüsse, wo die Strömung nicht mehr so reißend ist wie im Oberlauf. Wichtig ist aber schon, dass das Wasser immer noch ordentlich fließt, viel Sauerstoff und wenig Nährstoffe enthält und auch im Sommer überwiegend kühl bleibt. Fischereibiologen bezeichnen solche Flussabschnitte daher gerne als Äschenregionen - in Abgrenzung zu Forellenregionen weiter oben und zu Barbenregionen im Unterlauf von Flüssen.
Die Äsche gehört heute zu den meistgefährdeten Fischarten unserer heimischen Flüsse. Staufstufen, die die Fließgeschwindigkeit senken, zu warmes oder veralgtes Wasser beinträchtigen den Lebensraum der Fischart. In Südbaden findet sich eine größere Äschenregion am Zusammenfluss von Aare und Rhein südlich von Waldshut-Tiengen und an den Mündungen der Bäche und Flüsse mit kühlem Wasser, die zwischen Bodensee und Schaffhausen in den Rhein münden.
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