Schwenningen
Film: Rischkanowka - oder: Der König von Bessarabien
Villingen-Schwenningen. Am Sonntag 28. Februar um 18 Uhr erlebt der Dokumentarfilm „Rischkanowka- oder: Der König von Bessarabien“ seine Premiere im Filmtheater im Capitol, Alleenstraße 24, in VS- Schwenningen. Im Mittelpunkt steht unter anderem Else Kalisch, die viele Jahre in Schwenningen gelebt hat. Zur Schwenninger Premiere werden der Regisseur Peter Grimm und der Kameramann Eckhard Reichl erwartet.
Der Dokumentarfilm führt den Zuschauer nach Bessarabien, zu Menschen einer fast vergessenen Volksgruppe, in Lebensgeschichten wie sie nur im zwanzigsten Jahrhundert in Europa geschrieben wurden und in Dörfer, die auch in der Gegenwart aussehen, als hätten sie nur von Vergangenem zu erzählen. Bessarabien – der Name dieser Landschaft hat für die meisten Deutschen allenfalls einen geheimnisvollen Klang. Nur wenige wissen noch, dass dieser weltvergessen anmutende Landstrich heute in der Ukraine und in Moldawien liegt und maßgeblich von Deutschen geprägt wurde, die dort vor fast 200 Jahren vom russischen Hof angesiedelt wurden. Der berühmteste Sohn von Bessarabiendeutschen ist derzeit Horst Köhler, gegenwärtig Bundespräsident. Erzählt wird aber auch die Geschichte von Else Kalisch, deren Sohn in Villingen- Schwenningen lebt und an diesem Abend auch anwesend sein wird.
Etwa ein Drittel des Films wird bestritten mit Ausschnitten aus einem Interview mit Else Kalisch das im Jahr 2004 aufgezeichnet wurde. Else Kalisch ist in einer der deutschen Siedlungen in Bessarabien geboren, aus denen die Bessarabiendeutschen nach dem Geheimvertrag zwischen Hitler und Stalin 1940 in den damals Warthegau genannten Teil Polens umgesiedelt wurden. Dort wohnte sie mit ihren Kindern bis zur Flucht im Jahre 1945. Else Kalisch hat nach dem Krieg über 50 Jahre lang in Schwenningen gelebt. Nach Schwenningen kam sie durch die freundliche Mithilfe einer Schwenninger Familie. Der Wohnraum war damals amtlich verwaltet und Zuzug nur erlaubt, wenn Arbeit und Wohnung vorhanden waren.
Wie viele Kriegerwitwen hat Else Kalisch sich und ihre drei Kinder mit Nähen durchgebracht. In den sechziger Jahren hat sie über einige Jahre hin die Nähstube der Arbeiterwohlfahrt geleitet, die sich zu ihrer Zeit regen Zuspruchs erfreute. Sie galt in ihrer Umgebung als gute Erzählerin. Die Fertigstellung dieses Films hat sie noch erlebt, seine Aufführung nicht mehr.
Bild: Else Kalisch - Filmtheater im Capitol
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