Münchingen
Münchingen ist ein Ort im Südschwarzwald, südlich der Wutachschlucht nahe Bonndorf gelegen. Das Dorf liegt in einer breiten Talmulde des Gänsbachs, der östlich Richtung Ewatingen zeitweise in den klüftigen Kalken versickert. Der Ort Münchingen wird erstmals im Jahr 1110 urkundlich erwähnt als Stiftung an das Kloster Detzeln. Die Überlieferung lässt darauf schließen, dass hier ursprünglich nur ein einziger Hof, der so genannte Münchhof, bestanden hat. In einer Urkunde bestätigte König Konrad II. im Jahre 1152 die Stiftung des Münchinger Gotteshauses. Die Burg auf dem nahe gelegenen Gückelsberg war der Sitz der Herren von Münchingen. In einer Urkunde der Herren von Hewen aus dem Hegau wird 1270 ein Ritter Peter von Münchingen und 1298 ein Ritter Diethelm von Münchingen genannt. Als letzter Münchinger Ritter wird Philipp Christophorus genannt. Mit ihm erlosch dann vermutlich das Adelsgeschlecht. Nach zwischenzeitlicher Zugehörigkeit zur Herrschaft Blumberg und Blumegg kam Münchingen wie die umliegenden Gemeinden an die Grafschaft Bonndorf und später an das Kloster St. Blasien. Im Jahre 1806 wurde Münchingen badisch und eine selbstständige Gemeinde. 1975 schlossen sich dann im Zuge der Gemeindereform in Baden-Württemberg die Dörfer Münchingen, Ewattingen und Lembach zur Gemeinde Wutach zusammen.Anzeige