Wasserschlösser in Umkirch
Auf der Gemarkung von Umkirch im Breisgau gab es einst nicht nur den alten Fronhof mit seinen 6 Huben, sondern auch noch drei Wasserschlösser. Über den Zeitraum ihrer Entstehung lässt sich bis heute nur spekulieren. Zwischen den Jahren 1122 und 1132 wird eine Burganalge in Dachswangen schriftlich genannt. Dachswangen wurde im Bauernkrieg abgebrannt und danach wieder aufgebaut, verlor aber im Laufe der Zeit seine Bedeutung und ist heute nur noch wein kleiner Weiler mit einem großen Einzelhof. 1977 kam das alte Adelsgut Dachswangen in bürgerliche Hand. Eine andere Burganlage mit Turm, Mauern und Graben gehört zur Familie Trösche-Arra von Umkirch, einer Sippe, die schon im Jahr 1215 nachgewiesen ist. Es handelte sich dabei wohl um ein altes Dienstmannengeschlecht der Herren von Üsenberg und ein Zweig der von Arra. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Burg abgebrannt und zwischen 1663 und 1669 wieder aufgebaut. Heute befindet sich auf dem Areal das Umkircher Rathaus. Die dritte Wasserburg stand im Bereich des heutigen Schlossparkes am Bach. Sie gehörte dem bekannten Patriziergeschlecht von Geben und kam dann an die Pfalzgrafen von Tübingen und Herren zu Lichteneck. Ein Gemälde in der katholischen Kirche zeigt, wie das Wasserschlösschen zu Beginn des 18. Jahrhunderts ausgesehen hat. Die Herren von Kageneck ließen es zwischen 1743 und 1774 abbrechen, weil es sehr baufällig geworden war, und wieder neu aufbauen.Anzeige