Dachswangen
Als Dachswangen bezeichnet man eine Wüstung auf der Gemarkung von Umkirch im Breisgau. Wüstung ist allgemein die Bezeichnung für ein Dorf oder einen Weiler, der von seinen Bewohnern aufgegeben wurde. Das Dorf Dachswangen lag einst westlich von Umkirch. Von der abgegangenen Siedlung Dachswangen ist heute nichts mehr vorhanden, abgesehen von einem Hofgut mit Mühle, sie so genannte Dachswanger Mühle. Zu Dachswangen gehörte im Mittelalter auch eine Wasserburg als Adelssitz. Die Burg Dachswangen wurde im Jahre 1122 erstmals erwähnt. 1525 wurde Dachswangen und die Burg im Bauernkrieg von aufständischen Bauern niedergebrannt, darauf hin jedoch wieder aufgebaut. 1765 erwarb die Adelsfamilie der Kagenecks Dachswangen und das benachbarte Waltershofen. Unter Ihrer Herrschaft wurde die inzwischen zum Schloss umgebaute Burg aufgegeben und als Mühle ausgebaut, verfiel jedoch mit der Zeit. Im Jahr 1826 ging Dachswangen an die Großherzogin Stefanie von Baden über. 1924 wurde Dachswangen schließlich nach Umkirch eingegliedert. Im Jahr 1930 wurde der bis dahin durchgeführte Mühlenbetrieb in Dachswangen eingestellt. 1977 veräußerte die Gemeinde Umkirch das Anwesen Dachswanger Mühle und sie wird seither als landwirtschaftlicher Betrieb genutzt.Anzeige