Glashütte bei St. Märgen
Glashütte ist ein Ortsteil der Gemeinde St. Märgen, einer Gemeinde im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald. Der kleine Ort liegt im tief eingeschnittenen Tal des Glaserbachs, der bei Dreistegen in die Wilde Gutach mündet. Glashütte wird als Siedlung erstmals im 15. Jahrhundert schriftlich genannt und einstand aus einer Glasmacherei, die aber wegen Waldverwüstung wieder eingestellt wurde. Im 1685 schloss das Kloster St. Peter mit Glasmachern erneut einen Pachtvertrag. Sie durften u.a. den Knobelwald, die ehemalige Bezeichnung für das heutige Siedlungsgebiet, abholzen und für die Glasherstellung nutzen. Nachdem das Holz zur Neige ging, zogen ein Teil der Glasmacher weiter. Der bleibende Rest widmete sich der Uhrmacherei. Das Gebiet der Gemeinde Glashütte, bis zur Säkularisation zum Kloster St. Peter gehörig, kam in badischer Zeit zum Landamt Freiburg. Zusammen mit dem heutigen Simonswälder Ortsteil Wildgutach bildete Glashütte lange Zeit im Großherzogtum Baden die eigenständige Gemeinde Hinterstraß, die bereits 1446 erstmals erwähnt wurde und deren Name sich auf die Lage an der Straße nach Urach bezieht. Im Jahr 1936 wurde die Gemeinde Hinterstraß aufgelöst und Glashütte wurde St. Märgen angegliedert.Anzeige