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Schwarzwald ist nicht nur schwarz

Vielen ist der Schwarzwald als eine waldreiche und mitunter auch sehr hügelige Landschaft im Südwesten Deutschlands bekannt. Viele verbinden aber auch alleine schon durch den Begriff "schwarz" im Namen Schwarzwald etwas Dunkles und Mystisches. Der heute dicht bewaldete Schwarzwald gehört zu den größten zusammenhängenden bewaldeten Mittelgebirgen in Deutschland. Es erstreckt sich in Nord-Süd-Richtung entlang der westlichen Seite der Oberrheinischen Tiefebene bis zur Achse Karlsruhe, Pforzheim und Stuttgart. Im Osten wird er durch die Baar, dem Hegau und der Schwäbischen Alp abgelöst.

Die Besiedlungsgeschichte der Hochebenen und Seitentälern begann erst sehr spät und ist bis heute durchwoben von überlieferten Sagen und Mythen. Es ist aber auch eine vom Menschen geschaffene Kulturlandschaft, die sich im Laufe der letzten Jahrhunderte immer wieder verändert hat. Im Mittelalter wurde der Name Schwarzwald aus der lateinischen Übersetzung "Silva nigra" für schwarzer Wald übernommen und stand für einen tannen- und fichtenreicher Wald. Der Laubholzanteil lag allerdings bei rund 60 Prozent. Daher ist der Mythos von dunkel und schwarz, wie man ihn heute auf Wanderungen durch Tannenwälderbereiche vorfindet, nur bedingt berechtigt. Ganz so schwarz und dunkel wird der Schwarzwald also damals keineswegs gewesen sein, eher beschwerlich zu durchqueren.

Im 17. und 18. Jahrhundert gab es noch einen überall im Schwarzwald natürlichen und lebendigen Wald aus Tannen, Buchen und Fichten. Er wurde allerdings aus ökonomischen Gründen abgeholzt. Als "Holländerholz" wurden die Stämme für den Schiffbau rheinabwärts geflößt. Die Tradition der Flößer wird heute noch im Kinzigtal gepflegt. Auch die Glashütten im Schwarzwald hatten einen unersättlichen Bedarf an Holz. Da letztendlich die vielen Kahlschläge dauerhaft eine große Gefahr durch Erosion und dauerhafte Beschädigung von Flora und Fauna darstellte, begann man im 19. Jahrhundert den Wald schnell wieder aufzuforsten.

Der ideale Baum für die schnelle Aufforstung war die flach wurzelnde Fichte. In den natürlichen Wäldern des Schwarzwalds war die Fichte ursprünglich nur mäßig vertreten. Jetzt pflanzte man großflächige Waldmonokulturen, um die zuvor begangenen forstwirtschaftlichen und ökologischen Sünden wieder auszubessern. Allerdings wurde der Schwarzwald jetzt wirklich schwarz, da lichtundurchlässige Fichten- und Tannenwälder nur wenig andere Pflanzen dauerhaft tolerieren, aufgrund des Lichtmangels am Boden. Heute versucht man in der Forstwirtschaft wieder zu einem Mischwald überzugehen. Nicht zuletzt deshalb, weil die Schwarzwälder Fichte zur Leibspeise des Borkenkäfers zählt.

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