Obermünstertal

Obermünstertal ist ein Teilort der Gemeinde Münstertal im Schwarzwald und erstreckt sich zwischen den Erhebungen Schauinsland und Belchen im Osten sowie dem Kloster St. Trudpert im Herzen des Münstertals. Urkundlich erscheint eine Siedlung Münstertal erstmals in der Mitte des 13. Jahrhunderts, als der Ort "ze münstere" erstmals schriftlich genannt wurde. Das Tal Münstertal erhielt seinen Namen ebenso von dem zwischen Ober- und Untertal gelegenen Städtchen Münster, dessen Benennung und Entstehung eng verbunden ist mit der im 8. Jahrhundert gegründeten Mönchszelle. Schutzvögte waren im Mittelalter die Herren von Staufen. Das Kloster St. Trudpert kaufte 1325 die Vogtrechte der Herren von Staufen für das Obertal samt der Burg Scharfenstein. Bekannt war das Münstertal für den dortigen Bergbau, der im Mittelalter florierte. Nach den Wirren des Dreißigjährigen Kriegs kam der Bergbau weitgehend zum erliegen, flammte aber wieder im 18. Jahrhundert auf. Nach dem Übergang an das Großherzogtum Baden entstand aus der Vogtei Münstertal die selbständige Gemeinde Obermünstertal. Die Gemeinde Obermünstertal gehörte zum Bezirksamt Staufen, seit 1936 dann Landkreis Müllheim und vereinigte sich 1971 mit Untermünstertal zur Gemeinde Münstertal im Schwarzwald. Der Tourismus spielt in Obermünstertal eine bedeutende Rolle. Am Fuße des Belchens und des Schauinslands gelegen, lädt die einzigartige Landschaft mit vielfältigen Wanderwegen, Sehenswürdigkeiten, erholsames Klima und gepflegter Gastronomie ein.