Mittelbiberach

Mittelbiberach ist eine baden-württembergische Gemeinde im oberschwäbischen Hinterland des Bodensees. Innerhalb der Verwaltungsgliederung des Bundeslandes gehört Mittelbiberach zum Landkreis Biberach in Regierungsbezirk Tübingen. Zum Kernort gehören die Ortsteile Mittelbiberach-Oberdorf und Mittelbiberach-Reute. Nachbarorte sind die Stadt Biberach an der Riß und die Gemeinde Ingoldingen. Die Gemeinde gehört zur Ferienregion Oberschwaben-Allgäu, landschaftlich reizvoll zwischen der Donau und dem Bodensee gelegen. Mittelbiberach entwickelte sich im Tal des Rotbachs an einer Stelle, wo sich der Fluss in einem Doppelbogen tief in die Fläche eingeschnitten hat. Urkundlich erschien die Siedlu9ng erstmals 1275. Drei Keltische Hügelgräber auf der Gemarkung sind allerdings lokale Zeugen, dass die Region eine ältere Besiedlungsgeschichte aufweisen kann. Im Spätmittelalter werden die Herren von Stein, dann die Herren von Andelfingen, die es wiederum im Jahr 1440 an Jakob Schad, ein reicher Biberacher Patrizier, veräußerten, genannt. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde Mittelbiberach 1806 in der Rheinischen Bundesakte an Württemberg abgetreten und später dem Oberamt Biberach zugewiesen, dem heutigen Landkreis Biberach. Im Jahr 1934 wurde die Gemeinde Oberdorf in die Gemeinde Mittelbiberach eingegliedert. Aufgrund freiwilliger Vereinbarung ist die politische Gemeinde Reute mit seinen Teilorten Findenmösle, Unterreute und Geradsweiler im Jahre 1973 mit Mittelbiberach zusammengeschlossen worden.