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Mannheim | Schloss Mannheim

Schloss Mannheim

Das Schloss Mannheim wurde im Stil des Barock-Stil errichtet und diente als das kurfürstliches Schloß im 18. Jahrhundert. Es wurde in den Jahren 1720 - 1760 unter den Kurfürsten Carl Philipp (1661 - 1742) und Carl Theodor (1724-1799) erbaut und ist die größte geschlossene Barockanlage Deutschlands. Das Residenzschloss spiegelt den politischen Ehrgeiz der Wittelsbacher Regenten in der Pfalz wider. Das Haus Wittelsbach ist eines der ältesten deutschen Adelsgeschlechter. Aus ihm gingen jahrhundertelang die bayerischen, pfälzischen und jülich-bergischen Herrscher hervor. Die jeweiligen Schlossherren in Mannheim investierten im Laufe der Zeit viel in Erweiterungsbauten und in die Innenausstattung des Schlosses. Hierbei sind exemplarisch die Stuckaturen, der Rittersaal, die Prunktreppe, diverse Fresken, die Schlosskirche, die Leinwanddeckengemälde, wertvolle Gobelins, geschnitztes und aus massivem Silber gearbeitetes Mobiliar und Supraportgemälde sowie kunstvolle Fußböden mit Einlegearbeiten zu nennen.

Während der Mannheimer Regierungszeit Carl Theodors von der Pfalz (1724-99) und seiner Gemahlin Elisabeth Auguste florierten am Hof Kunst und Wissenschaft. In diese Zeit fällt auch die Gründung des Mannheimer Orchesters, das mit spieltechnischer Bravour und ausgezeichneten Solisten zu Weltruhm gelangte. Die stilbildenden Leistungen der Mannheimer Komponisten, die als "Mannheimer Schule" in die Weltgeschichte eingingen, gelten in der Musikgeschichte als ein Wegbereiter der Klassik. Der Kurfürst und seine Gemahlin Elisabeth Augusta unterstützten auch Manufakturen und förderten neue Einrichtungen zur Pflege der Landwirtschaft. Besonders auch das Theater erfuhr intensive Förderung und erreichte ein sehr hohes Niveau. Vor allem Carl Theodors Interesse an der deutschen Sprache und dem deutschen Schauspiel führte zur Gründung des Nationaltheaters im Jahr 1778.

Im Zuge der napoleonischen Neuordnung zu Beginn des 19. Jahrhunderts fiel Mannheim 1803 an Baden und wurde großherzogliches Schloss. Im Schloss lebte von 1806 bis 1811 das badische Erbgroßherzogspaar Karl von Baden und Stephanie de Beauharnais, die Adoptivtochter Napoleons. In dieser Zeit wurden einige Appartements und Gemächer renoviert, mit Gobelins geschmückt und im klassizistischen Stil ausgestattet. Industrialisierung und Verkehrswesen machten später auch vor diesem prächtigen Schloss nicht halt. Ein Großteil des Schlossparks wurde durch die neue Bahnstrecke zerstört. Nach dem Tod Stephanies im Jahr 1860 wurde die Hofhaltung in Mannheim aufgelöst, der großherzogliche Hof in Karlsruhe benötigte nur die Gemächer im Corps de logis. Das Schloss wurde teilweise als Mädchenschule genutzt und die ausgebrannte Oper abgerissen, an deren Stelle erbaute man das Amtsgericht. Verwaltungsbehörden und Dienstwohnungen wurden in der ehemaligen Residenz eingerichtet. 1919 fiel Schloss Mannheim als Eigentum an den Freistaat Baden. Die Stadt präsentierte hier seit 1926 ihre Sammlungen im Schlossmuseum.

Während des zweiten Weltkrieges wurde das Schloss in Mannheim großteils zerstört. Der Wiederaufbau wurde 1968 erfolgreich abgeschlossen. Die Stadt Mannheim empfängt im Rittersaal hohe Staatsgäste und auch die Landesregierung nutzt die restaurierten Repräsentationsräume im Schloß. Ein Großteil des Schlosses wird heute von der Universität Mannheim genutzt.

Schloss Mannheim

 Öffnungszeiten und Informationen

Bismarckstraße

68161 Mannheim

www.schloss-mannheim.de

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