Malterdingen
Malterdingen ist eine kleine Weinbaugemeinde am Ausgang eines kleinen Tales am Westrand des Schwarzwaldes, umgeben von Weinbergen. In unmittelbarer Nachbarschaft liegen die Städte Emmendingen, Endingen und Kenzingen. Zahlreiche alte Bürgerhäuser im Ortskern zeugen von einer reichen Vergangenheit, die sich auf den ersten Blick nicht erschließen läßt.Von der einst um Malerdingen verlaufenden Stadtmauer steht heute nur noch ein Torhaus im Fachwerkstil, das historische Markenzeichen des Ortes. Urkundlich wird Malterdingen erstmals im Jahr 1016 n. Chr. erwähnt. Doch die Endung "ingen" deutet auf eine alemannische Ortgründung hin, die sicherlich in das 5. Jahrhundert zurückreicht.
Im Jahre 1418 verlieh Markgraf Bernhard I. dem Ort das Marktrecht, ein wichtiges Privileg zur damaligen Zeit. Malterdingen besaß auch das Salzrecht und das Recht der "Metzig" (Schlachten). Der Salzbrunnen vor dem Rathaus erinnert heute noch an die damaligen Privilegien. Besitz in Malterdingen hatten im Mittelalter die Klöster Schuttern und St. Peter, aber auch der Deutschorden aus Freiburg.
Gegen Ende des 13. Jahrhunderts ging Malterdingen an die Markgrafen von Hachberg über. Somit gehört Malerdingen schon lange Zeit zur Grafschaft Baden, so dass es 1805 beim Übergang an das Großherzogtum Baden keine wesentlichen Änderungen im Herrschaftsverhältnis gab. Trotz der eher kleinen Gemarkung blieb Malterdingen auch im Zuge der Gemeindereform der 1970iger eine selbständige Gemeinde. Die vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft mit Emmendingen, Freiamt, Sexau und Teningen beschränkt sich auf die gemeinsame Erstellung des Flächennutzungsplanes.
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