Kirche Rötteln
Bereits im Jahre 751 n. Chr. wird in der ältesten Urkunde der Umgebung eine Kirche im Dorf Rötteln genannt. Ihr heutiges Aussehen geht auf einen Umbau des Markgrafen Rudolf III. zurück. Stolz ließ er über dem Haupteingang eine Inschrift anbringen: "ich markgrav rudolf macht diesi Kilchen in dem jar do man zalt von gotes geburt vierzechen hundert jar und ein jar". Das große Erdbeben von 1356, das nahezu die gesamte Stadt Basel verwüstete, hatte auch die Kirche in Rötteln sowie die Burg Rötteln nicht verschont. Nachdem die nahe gelegene Burg Rötteln wieder aufgebaut war, entschloss sich Markgraf Rudolf III. (1343-1428) zum Bau einer ganz neuen Pfarrkirche in Rötteln. Im Jahr 1401 wurde die neue Röttler Kirche geweiht. Durch die Wirren der Reformation ging ein Großteil der Inneneinrichtung jener Zeit verloren. In der Grabkapelle der Kirche Rötteln sind die Grabmäler des Markgrafen Rudolf III. und seiner Frau Anna erhalten. Die bemalten Figuren auf den Grabplatten sind die bedeutendsten Steinplastiken der späten Ritterzeit im deutschen Südwesten. Auch die Grabplatte eines Klerikers in der Turmkapelle dokumentiert eindrucksvoll die Kunst des Mittelalters. An der nördlichen Außenseite der Kirche befindet sich eine Grabplatte der Herren von Rötteln mit dem Wappen, im geteilten Schild der wachsende Löwe über einem Wolkenfeh. Von 2004 bis 2005 wurde die Kirche grundlegend renoviert.Kirche Rötteln
Evangelischen Kirchengemeinde Rötteln
Rötteln 7
79541 Lörrach-Rötteln
Anzeige