Riedheim im Hegau
Riedheim liegt am Südrand des Hohenstoffeln im Hegau, westlich vom Kernort Hilzingen. Das Dorf weist eine lange und wechselhafte Geschichte auf. Im Ort steht unter anderem ein sehr schön restaurierten Burgstall mit einem gut erhaltenem Wohnturm. Alemannische Gräberfunde zeigen darüber hinaus, daß das Riedheim zu den Orten der frühesten alemannischen Siedlungszeit gehört. Im 11. Jahrhundert wurden erstmals die Herren von Riedheim genannt. Es folgten als Ortsherren die Herren von Rosenegg und Randegg, bis schließlich 1735 der Ort unter Vorbehalt der Landeshoheit von Österreich an das Kloster Petershausen verkauft wurde. Die Gemeinde wurde durch den in Hilzingen wohnenden Obervogt des Klosters Petershausen verwaltet. Durch den Reichsdeputationshauptschluss 1803 fiel das Reichsstift Petershausen und damit auch Riedheim an Baden. Auch nach der Besitznahme des Territoriums des Klosters durch das Kurfürstentum Baden blieb die Gemeinde Riedheim dem Obervogteiamt Amt Hilzingen unterstellt, 1813 wurde die Gemeinde dem Amt Blumenfeld zugeteilt. Nach der Aufhebung des Amts Blumenfeld Mitte des 19. Jahrhunderts befand sich der Amtssitz in Engen. Seit der Auflösung des Amts Engen zählt Riedheim seit 1936 zum Landkreis Konstanz. Zu Hilzingen eingemeindet wurde Riedheim am 1. Juli 1974.Anzeige