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Hinterstoffeln

Als Hinterstoffeln bezeichnet man eine Burgruine auf dem Berg Hohenstoffeln bei Binningen im Hegau. Der Basaltberg Hohenstoffeln wurde ehemals von drei Burgen gekrönt und gilt bis heute als ein besonderes Wahrzeichen des Hegaus. Die Burg Hinterstoffeln auf dem höchsten 844 Meter hohen Gipfel gilt dabei als die älteste der drei Burganlagen. Wann genau eine Burg auf dem Hohenstoffeln entstand, ist nicht überliefert. Vermutete Siedlungen oder Stützpunkte von Kelten und Römern lassen eine schon seit Jahrtausenden andauernde strategische Bedeutung des Berges vermuten. Im 11. und 12. Jahrhundert übten Angehörige des Hauses Pfullendorf-Ramsberg Grafenrechte im Hegau bzw. im Unterseegau aus.

Einer von ihnen, Graf Ludwig aus dem Geschlecht von Pfullendorf, hatte seinen Sitz seit 1100 auf dem Stoffeln und nannte sich auch wiederholt nach diesem Berg. Hinter dem Wort "Stoffeln" verbirgt sich das altdeutsche Wort "stophil" für kleiner Berg. Zur Zeit des letzten und mächtigsten Pfullendorfers, des Grafen Rudolf, bildete die günstig gelegene Burg einen bedeutenden Stützpunkt in dem von ihm geschaffenen Herrschaftsdreieck zwischen Pfullendorf, Ramsberg-Bregenz und Rheineck-Stoffeln. Ein Dienstmannengeschlecht (Ministerialengeschlecht) war mit der Burghut betraut und die Herren von Stoffeln, auch oft Altstoffler genannt, wurden erstmals 1236 schriftlich genannt und sind bis Ende des 14. Jahrhunderts nachweisbar.

Nach dem Tod Ludwigs von Stoffeln kam die Burg an dessen Schwiegersohn Heinrich von Randegg-Neidlingen. Im 14. und 15. Jahrhundert folgten verschiedene regionale Adelige als Inhaber des Stoffeln. Im Jahr 1425 übernahm Graf Haupt von Pappenheim die Burg. Von ihm kam sie 1433 an Hans Ulrich von Stoffeln aus der jüngeren Linie der "Stoffler", dessen Nachkommen sie hielten. Am 21.07.1633 eroberte der Rheingraf Otto Ludwig mit rund 8000 Schweden und Württembergern die Burgen auf dem Hohenstoffeln, die schließlich auf Anordnung Herzog Eberhards von Württemberg dann auch geschleift wurden. In den folgenden Jahrhunderten verkam die Ruine und ein 1912 beginnender Abbau von Basalt führte zu massiven Zerstörungen an den bis dahin erhaltenen Resten. Erst im Jahr 1939, als der Berg Hohenstoffeln unter Naturschutz gestellt wurde, endete der Basaltabbau und die völlige Zerstörung blieb dadurch aus. Zuvor erfolgte 1924 die Eingemeindung der Eigenständigen Gemarkung Hohenstoffeln nach Binningen.

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