Deutsches Apotheken-Museum

Das deutsche Apotheken Museum in Heidelberg befindet sich im Ottheinrichsbau des Heidelberger Schlosses (1556-1559). Das erst seit 1957 in Heidelberg ansässige Deutsche Apotheken-Museum ist das zentrale deutsche Museum zur Geschichte der Pharmazie. Es besitzt umfangreiche Sammlungen, deren Exponate den gesamten deutschsprachigen Raum von der Antike bis ins 21. Jahrhundert umfassen. Die Ausstellung zeigt unter anderem sieben vollständige Apothekeneinrichtungen (Offizinen, Kräuterkammer) aus der Zeit der Renaissance, des Barock und des Biedermeier. Das Museum wurde im Jahr 1937 noch in der barischen Landeshauptstadt München in Form einer gemeinnützigen Stiftung gegründet. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Museumsgebäude im Jahr 1943 fast völlig zerstört. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Bestände in die Neue Residenz der unzerstört gebliebenen Stadt Bamberg verlegt. Die Räume dort waren allerdings auf Dauer zu klein, um das Museum dauerhaft aufnehmen zu können. Eine Alternative fand man in den Räumen des Heidelberger Schlosses, wo sich die kontinuierlich erweiterte Sammlung seit dem Jahr 1957 befindet. Das Museum wird bis heute von der Deutschen Apotheken Museum-Stiftung getragen. Dies ist eine selbstständige, private und gemeinnützige Stiftung.