Kirche St. Hilarius Ebnet
Die katholische Pfarrkirche St. Hilarius in Ebnet, die durch ihre erhöhte Lage am Berghang auffällt, gehört neben dem Schloss Ebnet zu den besonderen Sehenswürdigkeiten Freiburgs und des Dreisamtals. Die Kirche wurde erstmals als Filiale von Kirchzarten 1275 genannt, die Kirchweihe fand 1463 statt. Kirchenpatrone sind Hilarius und Remigius. Die Rechte der Herren von Falkenstein, die für eine Weile neben den Schnewlin-Landeck die Ortsherrschaft in Ebnet besaßen, hielten sich an der Kirche besonders lange. Erst 1632 erreichten die Herren von Sickingen die Trennung der falkensteinschen Kaplaneistiftung von der Mutterpfarrei Kirchzarten, so dass Ebnet eine selbstständige Pfarrei wurde. Der heutige Kirchenbau aus den Jahren 1720 bis 1725 enthält noch ein wenig Bausubstanz der Vorgängerkirche von 1473. Unter anderem stammt aus jener Zeit das gotische Sakramentshäuschen. Zwischen 1904 und 1908 wurde das Gotteshaus nochmals erweitert. Dabei verschwand der westliche Vorbau aus dem 18. Jahrhundert. Das einstige Beinhaus wurde bereits 1725 für die Anlage einer Totengruft für die Sichkinger entfernt. In der Kirche befindet sich ein Altarblatt von Franz Bernhard Altenburger, der auch für das Adelhauser Neukloster in Freiburg und für das Chorherrenstift in Waldkirch arbeitete. Das um 1730 entstandene Bild zeigt die Kirchenpatrone Hilarius von Poitiers und Remigius von Reims zu Füßen der Muttergottes. Auf dem Bild ist auch das frühere Aussehen des Ortes und des Schlosses vor dem Neubau dokumentiert.Anzeige