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Freiburg (Breisgau) | Adelhauser Kloster

Adelhauser Kloster

Der Adelhauser Platz ist ein kleiner idyllischer Ort in der Altstadt Freiburg von Freiburg. Es ist der ehemalige Vorplatz des Kloster Adelhausen in der ehemaligen Schneckenvorstadt. Das Kloster lag ursprünglich allerdings vor den Toren der Stadt. Es bildete den Kern des Dorfes Adelhausen, welches schon lange vor der Gründung der Stadt Freiburg existierte und erstmals im Jahr 1008 urkundlich genannt wurde. Gegründet wurde das Kloster der Überlieferung nach vermutlich im 13. Jahrhundert von zwei adligen Damen aus dem Hause Habsburg und der Grafen von Freiburg. Als einflussreiche Unterstützer standen aber sicherlich auch reiche Freiburger Bürger und andere Klöster der Region hinter dieser mittelalterlichen Klostergründung.

Im Adelhauser Kloster, benannt nach dem Dorf, in dem es sich befand, durften nur Frauen nach den Regeln der Dominikaner leben. Im ausgehenden Mittelalter verkam das Kloster zunehmend, eine Überschwemmung im Jahr 1480 und ein Großbrand zerstörten große Teile der Klostergebäude und die dazugehörigen bewirtschafteten Felder. Später erholte sich das Kloster wieder von den Schäden und die Klosterinsassen baute die klösterliche Anlage wieder auf. Das Ende des Dorfes Adelhausen samt den Klostergebäuden nahte dann im 17. Jahrhundert. Die Stadt Freiburg wurde durch französische Truppen besetzt. Unter der Leitung des französischen Festungsbaumeister Vauban baute man Freiburg zu einer gigantischen Festungsanlage aus. Dem Festungsbau mussten die Dörfer rund um Freiburg wie die Wiehre und Adelhausen weichen, denn zu einer modernen Verteidigungsstrategie jener Zeit gehörte auch ein freies Schussfeld für die Kanonen.

Als Alternative für das Kloster Adelhausen bot man den Frauen einen Bauplatz innerhalb der Festungsanlage an. Diesen nutzte diese Gelegenheit und man baute in der alten Schneckenvorstadt das Kloster Adelhausen neu auf. Bei dieser Gelegenheit vereinigte man weitere alte Klöster der Stadt Freiburg miteinander. So schlossen sich die Nonnenklöster St. Maria-Magdalena, St. Agnes und St. Katharina dem Kloster Adlerhausen an. Doch der Neuanfang der Klosterbewohner war nur von kurzer Dauer. Im Zuge der Säkularisation und dem Übergang Freiburgs an das Großherzogtum Baden im Jahr 1806 wurde das Adelhauser Frauenkloster aufgehoben und in eine Schule umgewandelt. Die Nonnen konnten zwar weiter nach ihren Ordensregeln leben, mussten sich aber der Erziehung und Unterrichtung jungen Freiburger Mädchen widmen.

Im Jahr 1887 wurde auch den Nonnen der Unterricht untersagt und das Kloster Adelhausen wurde in eine Lehranstalt der Stadt Freiburg umgewandelt. Aus den verbliebenen finanziellen Mitteln bildete man den Adelhauser Schulfonds. In den Jahren 1890/91 baute man unter anderem aus dem Fond die höhere Mädchenschule Goethe am Holzmarktplatz, denn die Räumlichkeiten des Klosters wurden gegen Ende des 19. Jahrhunderts einfach zu eng. Seit 1985 sind die alten Schulräume im Adelhauser Kloster umgebaut worden und sind nun Sitz des Museums für Neue Kunst.

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Adelhauserkloster Freiburg

Foto: Adelhauserkloster Freiburg

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