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Donaueschingen | Wolterdingen | Burg Zindelstein Wolterdingen

Burg Zindelstein Wolterdingen

Die Burg Zindelstein liegt auf der linken Uferseite des Flusses Breg westlich des Ortes Wolterdingen und wird urkundlich erstmals im Jahr 1225 als "Sindelstein" erwähnt. Die Erbauer der Burg waren vermutlich die Herzöge von Zähringen. Sie sicherten nicht nur die Verbindungsstraße von der Baar über den Schwarzwald in die Rheinebene, sondern auch wirtschaftliche wichtige Regionen durch Burgen. Rund um da Bregtal wurde im Mittelalter lange Zeit intensiver Bergbau betrieben. Nach dem Aussterben der Zähringer ging deren Erbe an die Grafen von Urach über, die sich fortan Grafen von Freiburg nannten. Aus dieser ursprünglich schwäbischen Adelsfamilie entwickelte sich später auch das Haus Fürstenberg, indessen Besitz sich schließlich die Burg ab dem 13. Jahrhundert befand.

Zur Blütezeit Mitte des 14. Jahrhunderts residierte auf der Burg Zindelstein Graf Hugo von Fürstenberg, auf dessen Wirken auch die Gründung das kleine Paulinerkloster in Tannheim zurückgeht. Diese wird erstmals im Jahr 1353 genannt. Im Jahr 1358 wird die Burg Zindelstein für einige Jahre an den Bischof von Straßburg verpfändet. Vermutlich hatte dieser Schritt militärische Bedeutung, denn es galt die umliegenden Bergwerke zu schützen. 1225 wird die Burg Zindelstein auf dem linken Hochufer der Breg erstmals urkundlich erwähnt, vermutlich aber bereits im 12. Jahrhundert errichtet. Die Zähringer sicherten von dort aus ihre Hausmacht im Schwarzwald und auf der Baar gegen die Macht der Staufer im benachbarten Schwaben und zugleich den Weg von der Baar in den Breisgau.

Doch nach dem Hoch im 14. Jahrhundert begann der langsame Abstieg der Zindelstein im 15. Jahrhundert. Nachdem die Fürstenberger weiter westlich bei Hammereisenbach die Burg Neufürstenberg erbaut hatte, verlor die Zindelstein an Bedeutung. In alten Urkunden wird sie immer öfter als "Burgstall" erwähnt, wechselte oft den Besitzer. Das Ende der Burg kam im frühen 16. Jahrhundert. Aufständische Bauernhaufen stürmten die Burg und brannten sie im Jahr 1525 nieder. Danach wurde die Burg Zindelstein nicht mehr aufgebaut und verkam zum Steinbruch.

Obwohl auf der Burg Zindelstein während der Herrschaft der Zähringer Herzöge überwiegend Ministeriale gelebt haben, ist es nicht unwahrscheinlich dass auch die Herzöge selbst auf der Burg verweilten. Nach dem Ende der Zähringer Herzöge kam die Burg Zindelstein mit Teilen des Zähringer Erbes nach 1218 in den Besitz des Hauses Fürstenberg und diente zeitweise auch als Wohnsitz für Mitglieder der fürstenbergischen Familie. So lebte auf der Burg Zindelstein im Bregtal beispielsweise Gräfin Adelheid, die Witwe von Graf Egino V. Sie ging später als Nonne in Kloster Günterstal südlich von Freiburg, wo sie auch wenige Jahre später verstarb. Ebenso lebte auf der Zindelstein Graf Gottfried von Freiburg-Fürstenberg, ein Sohn Eginos V., der später Domherr von Konstanz und in Haslach im Kinzigtal seine letzte Ruhestätte gefunden hat.

Burg Zindelstein Wolterdingen

78166 Donaueschingen-Wolterdingen

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