Fastnachtsmuseen in Baden-Württemberg

Als Fasnachtsmuseum oder Narrenmuseum bezeichnet man eine dauerhafte Ausstellung von Exponaten rund um die Fasnacht, der regionalen Narrenzünfte und des närrischen Brauchtums. In einem Fasnachtsmuseum ist es möglich, die Herkunft der Bräuche zu erfahren und was sie bedeuten. Darüber hinaus werden die Häser (Kostüme) der örtlichen bzw. regionalen Narrenzünfte ausgestellt, so dass auch die Narrenfiguren in ihren farbenprächtigen Häsern (Gewändern) und mit ihren Gesichtsmasken (Larven, Schemen) hautnah erlebt werden können. Ergänzt werden die Narrenfiguren durch Schautafeln über Wurzeln, Wesen und die Geschichte des Brauchtums, Orginalfiguren der einzelnen Narrenzünfte, die Chronologie des Fastnachtsablaufs, Bilder, handschriftliche Dokumente, Zeitungen, Plakate und närrische Attribute aller Art. Hintergrund der meisten Narrenmuseen ist es, regionale Fastnacht unabhängig von Wind und Wetter und der Jahreszeit einem breiten Publikum vorzustellen. Zu den ältesten Museen dieser Art in Südbaden als auch in Deutschland gehört der Narrenschopf in Bad Dürrheim. Das Fasnachtsmuseum der Schwäbisch-alemannischen Narrenzünfte wurde bereits im Jahr 1973 in einem historischen Gebäude im Kurpark Bad Dürrheims feierlich eröffnet.