Weckensonntag
In Sulzburg feiert man meistens am dritten Sonntag im März zu Ehren der fürstlichen Markgräfin Katharina Barbara von Baden den "Weckensonntag". Auf dem Marktplatz erhalten sie ihre Wecken vom Bürgermeister und den Gemeinderäten. Um 1709 lebte Markgräfin Katharina Barbara von Baden für einige Jahre im Schloss von Sulzburg. Sie tat in jener Zeit viel für die Schulen und Kirchen, besonders aber für die Armen des Landes. Arme und Kranke erhielten damals unentgeltlich Medikamente.Für mittellose und arme Schüler wurden im 18. Jahrhundert Wecken und Brezeln gestiftet. Daraus entwickelte sich der Sulzburger Brauch des "Weckensonntages". Ihre größte Stiftung war aber die Einrichtung einer Armenapotheke in Sulzburg, die heute noch am gleichen Ort steht wie damals. Markgräfin Katharina Barbara starb hochbetagt in Durlach. Sie wurde in der Stiftskirche in Pforzheim beigesetzt. Durch ihre guten Werke ist sie bis heute unvergessen und besonders den Kindern als die "Weckenfrau" bekannt.
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