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Wissen | Schlacht bei Sempach

Schlacht bei Sempach

Als Schlacht bei Sempach bezeichnet man einen Kampf zwischen Truppen der Eidgenossenschaft und dem Hause Habsburg bei dem Ort Sempach in der Schweiz. Die Schlacht fand am 9. Juli 1386 statt und bildet einen Höhepunkt des Konfliktes zwischen den Habsburgern und den Eidgenossen. Die Schlacht bei Sempach wird gerne als bedeutendes Ereignis für die Unabhängigkeit der Eidgenossenschaft angesehen, leitete das Ende der österreichischen Vorherrschaft auf dem heutigen Schweizer Staatsgebiet ein. Aber auch für den Süden des heutigen Deutschlands war die Schlacht bei Sempach ein einschneidendes Ereignis, denn viele Adlige aus dem Oberrhein- und Hochrheingebiet kämpften an der Seite der Habsburger und verloren in der Schlacht ihr Leben. Im Jahr 1385 brach der alte Zwist zwischen den schweizerischen Waldstätten und dem Hause Habsburg wieder aus. Die Luzerner hatten eine österreichische Zollstätte zerstört und den Ort Cham eingenommen. Folglich trommelte Herzog Leopold III. von Habsburg ein Heer zusammen, um die Situation wieder unter Kontrolle zu bringen. Die ganze Ritterschaft von Ural, Schwaben, Thurgau, Aargau, Breisgau und Elsass samt den Aufgeboten der Städte Konstanz, Überlingen, Schalhausen, Neuenburg, Freiburg und viele weitere Orte rückten aus. Der Herzog zählte rund 4000 schwer gerüstete Pferde und Ritter und ergänzend genügend Fußvolk. Die Eidgenossen hatten dagegen nur rund 1500 Mann aufzubieten, viele davon allerdings galten als erfahren und kampferprobt. Diese überraschten das Heer des Leopold III. von Habsburg am 9. Juli 1386 bei Sempach.

Da es die damaligen Ritter für unehrenhaft hielten, mit ihren Pferden gegen das Fußvolk zu kämpfen, begaben sie sich freiwillig in eine denkbar schlechte Ausgangsposition, indem sie in Rüstung zu Fuß in den Kampf zogen. Obwohl in Anzahl und Waffen im Nachteil, nutzten die Eidgenossen die Inflexibilität der Ritter gnadenlos aus. Es gelang den Schweizern, die Schlachtreihen der Ritter leicht zu durchbrechen, die schweren Panzer hinderten deren Beweglichkeit. Das Fußvolk der Habsburger erkannte schnell die aussichtlose Lage und ergriff die Flucht, denn Rittern blieb nichts andere übrig, als sich aufs äußerste zu wehren. Die meisten Ritter und Edelleute fielen schließlich im Kampf. Unter den Gefallenen waren auch viele bedeutende Persönlichkeiten aus süddeutschen Adelsgeschlechtern, insbesondere der Breisgauadel. Neben Martin Malterer, dem wohl bekanntesten, starben im Kampf für den Herzog und das Haus Habsburg auch Hanemann von Keppenbach, Ulrich von Staufen, Hamann und Hans von Weisweil, Heinzmann Küchlin und sein Sohn Egenolf, der Breisgauer Landvogt Walter vom der Dicke, einige Angehörige der Familie Snewelin und viele weitere. Neben dem Breisgauadel waren an der Seite der Habsburger auch Angehörige der Herren von Hachberg, Grafen von Fürstenberg, der Herren von Geroldseck, Grafen von Stühlingen, der Herren von Bärenfels und der Freiherren von Schönau sowie der Landgrafen von Stühlingen.

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