Film: Séraphine

Mehrfach ausgezeichneter Film über französische Malerin im Capitol. Villingen-Schwenningen. Zum Bundesstart präsentiert das Filmtheater im Capitol, den bereits mehrfach ausgezeichneten französischen Film „Séraphine“ mit Ulrich Tukur und Yolande Moreau in den Hauptrollen. Regisseur Martin Provost bezeichnet das Aufeinandertreffen des deutschen Kunstsammlers Wilhelm Uhde und der späteren Malerin Séraphine Louis als eine "unwahrscheinliche Begegnung zweier Außenseiter". Er verfilmte das Leben der französischen Künstlerin, die später in einer Nervenheilanstalt sterben sollte, und legte in "Séraphine" den Fokus auf die Beziehung der Malerin und ihrem Entdecker. Der homosexuelle Wilhelm Uhde sorgte nach ihrem Tod (1942) dafür, dass ihr Werk nicht in Vergessenheit geriet.

Martin Provosts Film "Séraphine" über das Leben der französischen Malerin Séraphine Louis wurde mit sieben Césars ausgezeichnet.

Der deutsche Star Ulrich Tukur ("John Rabe", "Das weiße Band - Eine deutsche Kindergeschichte") spielt den Sammler Wilhelm Uhde. Er macht 1912 Urlaub in Senlis und stellt Séraphine (Yolande Moreau, "Die fabelhafte Welt der Amélie") als Putzfrau ein. Durch Zufall entdeckt er, welche außergewöhnliche künstlerische Begabung in ihr steckt. Er beginnt ihre Malerei aktiv zu fördern, und Séraphine produziert außergewöhnliche Bilder, die der "naiven Kunst" zuzurechnen sind. Eine Phase relativen Wohlstands und Berühmtheit beginnt. Doch Séraphines Verstand ist dem nicht gewachsen. Sie verfällt langsam dem Wahn und landet 1930 in einer Nervenheilanstalt.

Martin Provosts Werk wurde in neun Kategorien für den französischen Filmpreis César nominiert und gewann sieben Auszeichnungen, darunter die für den besten Film. Yolande Moreau, die schon optisch große Ähnlichkeit mit der Malerin aufweist, wurde für ihre überzeugende Leistung mit dem Preis für die beste Hauptdarstellerin geehrt und erhielt vor wenigen Tagen auch vom Verband der Filmkritiker in Los Angeles den Preis als beste Hauptdarstellerin zugesprochen. Der Film läuft am Sonntag, 3. Januar um 20.30 Uhr, Montag, 4. Januar um 18 Uhr, Sonntag, 10. Januar um 16 Uhr und um 20. 30 Uhr im Filmtheater im Capitol, Alleenstraße 24, VS-Schwenningen.