Herbstausstellung: Eichel, Ecker, Esskastanie und andere Kostbarkeiten

Die mittelalterliche Küche unterschied je nach Herkunft der Bevölkerung zwischen Herren- und Bauernspeisen. Die einen aßen viel Fleisch wie Wild, Fasan, Kaninchen und verschiedene Früchte- und Gemüsesorten, die anderen ernährten sich einseitig von Brot, Kräuter, Zwiebeln, Lauch und Kohl. Doch eines hatten beide Speisezettel gemeinsam - viele Nussfrüchte wie Hasel- und Walnüsse, Esskastanien und Mandeln, aber auch Eicheln und Bucheckern fanden in unterschiedlichster Weise ihren Weg in die Speisekammern der mittelalterlichen Bauern und Adelsleute.

In der diesjährigen Herbstausstellung widmen wir uns all diesen "nussigen" Zutaten wie Eichel, Ecker & Co. und zeigen, welche Rolle diese Früchte in der Ernährung der vergangenen Jahrhunderte gespielt haben. Auch ihre heutige Bedeutung und ihr Anbau werden beleuchtet. Eine Sortenschau zeigt die Vielfalt der Früchte, deren Geschmack erlebbar wird durch kulinarische Angebote. Hobbygärtner, die gerne eigene Nüsse ziehen möchten, bekommen Tipps und Empfehlungen zur Sortenwahl.