Frick Ag

Frick ist eine Einwohnergemeinde in der Nordschweiz, im Bezirk Laufenburg des Schweizer Kantons Aargau am Hochrhein gelegen. Frick ist die bevölkerungsreichste der Gemeinden des Bezirks Laufenburg, der zusammen mit dem Bezirk Rheinfelden als "Fricktal" bezeichnet wird. Das Dorf liegt im Tal der Sissle, das sich an dieser Stelle zu einem breiten und flachen Becken ausweitet. Frick ist ein beliebtes Ausflugsziel in der Region. Für Freunde des Wandern präsentiert sich die Gemeinde vor allem im Frühling zur Zeit der Kirschbaumblüte in voller Pracht. Dann ist eine Wanderung auf dem Fricktaler Höhenweg besonders empfehlenswert. Das Sauriermuseum präsentiert Funde aus dem Fricker Tonabbaugebiet.

Die idealen klimatische Bedingungen am Gabelungspunkt der ins Aaretal führenden Jurapässe Bözberg, Staffelegg und Benken führten schon zur Spätbronzezeit erste Siedler in dir Region. Funde von Eisenerz in der Umgebung von Frick lassen darauf schließen, das neben Ackerbauern und Viehzüchtern auch die Gewinnung und Verarbeitung des Metalls eine bedeutende wirtschaftliche Rolle in der Frühzeit spielt. Die Sprachwissenschaft vermutet daher den Ursprung des Ortsnamens Frick beim römisch-lateinischen Wort "ferra ricia" für Eisenbergwerk oder auch Eisenverarbeitungsstätte. Als sich die Römer im fünften Jahrhundert von der Rheingrenze zurückziehen mussten, vermischten sich aus dem heutigen Deutschland einwandernde Alemannen mit der keltischen Urbevölkerung.

Der Frickgau dann im frühen Mittelalter Teil des Frankenreiches und gehörte ab 843 zum Königreich Burgund. Im Hochmittelalter war der Talkessel von Frick wirtschaftliches und strategisches Zentrum der Grafen von Homberg-Tierstein. Nach ihrem Aussterben wurde Frick habsburgisch. Die militärische Lage zwang Österreich, das Fricktal am 17. Oktober 1797 im Frieden von Campo Formio an Frankreich abzutreten. Im Jahr 1803 wurde Frick mit dem Aargau verschmolzen und ist seither schweizerisch.