Unterlinden-Museum Colmar

Das 1853 eröffnete Unterlinden-Museum (Musée d’Unterlinden) ist im ehemaligen Dominikanerinnenkloster "Unter den Linden" untergebracht. Rund um den Kreuzgang aus dem 13. Jahrhundert werden im Erdgeschoss die Sammlungen alter Kunst wie Malerei, Skulptur, Kunstobjekte vom 12. bis zum 16. Jahrhundert präsentiert. Im ersten Stock sind Kunstgewerbe und Volkskunst, im Untergeschoss die moderne Kunst und die archäologischen Sammlungen untergebracht. Das Museum bewahrt zudem eines der größten Meisterwerke der westlichen Kunst, den so genannten Isenheimer Altar, auf. Er wurde von Grünewald (gemalte Tafeln) und Niklaus von Hagenau (Schnitzplastiken) zwischen 1512 und 1516 für die Antoniterpräzeptorei im südlich von Colmar gelegenen Isenheim geschaffen. Im Ordensspital wurden Kranke gepflegt, die am so genannten Antoniusfeuer litten, einer Vergiftung, die durch einen Getreidepilz verursacht wurde.