Schwarzwaldbarriere
Als Schwarzwaldbarriere bezeichnet man gerne die Höhen des südlichen und mittleren Schwarzwaldes vom Hotzenwald im Süden bis zum Kinzigtal im Norden, die für die Menschen in früherer Zeit eine Grenze darstellten und erst im Hochmittelalter erschlossen wurden. Die Schwarzwaldbarriere durchzieht das altbesiedelte Alemannenland und teilte es in zwei Blöcke, die im Lauf der Jahrhunderte unter anderem zur Absonderung eines heute als alemannisch bezeichneten Sprachraums vom schwäbischen führte. Heute verläuft die Sprachgrenze weiter östlich, die Baar wird noch zum Alemannischen gezählt. Sie gehörte historisch nicht zu Württemberg, sondern über die Zähringer Herzöge und ihren Nachfolgern dann eher zu Vorderösterreich und zum Hause Fürstenberg, die beide später im Großherzogtum Baden aufgingen. Dies führte nach dem Überwinden der Schwarzwaldbarriere zu einem stärkeren kulturellen und wirtschaftlichen Austausch.Anzeige