Inversionswetterlage am Kandel
Von einer Inversionswetterlage spricht man am Kandel im Schwarzwald, wenn die oberen Luftschichten wärmer sind als die unteren. Inversionswetter entsteht stets bei Hochdruckwetter im Spätherbst und Winter. Das Wort Inversion geht auf das lateinische Wort "inversio" zurück, was soviel wie Umkehrung bedeutet. Dieses Phänomen führt zu einer Ansammlung von Kaltluftblasen in den Niederungen des nördlichen Breisgaus und seinen Seitentälern, wie das Simonswäldertal, Glottertal oder das vordere Elztal, da die Luft nicht mehr zirkulieren kann. Während die Menschen im Tal unter einer grauen, feuchten und kalten Nebeldecke sitzen, können Besucher der Schwarzwaldhöhen rund um den Kandel strahlenden Sonnenschein und durchaus milde Temperaturen genießen. Allerdings hat diese Wetterlage auch eine unangenehme Erscheinung, die durch diese Inversionsschichten hervorgerufen wird. Abgase und Schadstoffe können nicht entweichen und so kommt es neben dem Bodennebel zu Smog und ansteigender Staubkonzentration. Schöne Aussichtspunkte bei einer Inversionswetterlage sind neben dem Gipfelbereich des Kandels (1241m) auch die Thomashütte Kandel, Kandelfelsen oder bei der Gummenhofhütte.Anzeige