Schloss Bürgeln
Das Barockschloss Bürgeln liegt auf einem Ausläufer des Hochblauen (1165m), auf ca. 700 Meter Höhe. Wie der Name des Schlosses schon erahnen lässt, steht es auf den Fundementen einer alten Burg. Die Herren von Kaltenbach waren im 12. Jahrhundert die Besitzer dieser Burg. Später schenkten sie ihren gesamten Besitz dem Kloster St. Blasien. Kurz darauf ließ sich ein Benediktinerorden auf dem Anwesen nieder. Wie viele Burgen und Schlösser wurde Bürgeln im Bauernkrieg zerstört, ebenso im Dreißigjährigen Krieg und zu Beginn des 18. Jahrhunderts abermals durch ein Brand. Der Bau des Propsteischlösschens wurde 1762 von Abt Meinrad von St. Blasien in Auftrag gegeben. Der Baumeister Franz Anton Bagnato schuf eine schlichte zweigeschossige Dreiflügelanlage, die von einem kleinen Park umgeben wird.Nach der Säkularisation zu Beginn des 19. Jahrhunderts fiel das Schloss Bürgeln dem Großherzogtum Baden zu und wurde verkauft. Doch man ließ das Schloss verkommen, bis 1920. In diesem Jahr rauften sich heimatverbundene Bürger aus dem Umland zusammen und gründeten den Bürgeln-Bund, der bis heute dieses Anwesen betreut. Die Verbundenheit des Schlosses und St. Blasiens über die Jahrhunderte erkennt man heute noch an einem Wappentier auf dem Dach des Schlosses, in Form des springenden Hirschs. Der beliebte und bekannte Schriftsteller Johann Peter Hebel (1760-1826), Stammgast im Schloss, dichtete ein über das Schloss Bürgel: "Z`Bürgle uf de Höh - Nei, was cha me seh. O wie wechsle Berg un Tal - Land un Wasser überall. Z`Bürgle uf der Höh."
Schloss Bürgeln
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79418 Schliengen
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