Tiefburg Lahr
Als Geburtsstunde Lahrs gilt das Jahr 1218, als die Geroldsecker am Ausgang des Schuttertals mit dem Bau einer Burg begannen. Sie wurde anstelle eines Staufischen Vorgängerbaus errichtet. Man nimmt heute an, dass sich die Stadt Lahr aus der Siedlung der Handwerker rund um die einstige Tiefburg in nur zwei Generationen entwickelte, die dann 1278 mit eigenem Stadtrecht ausgestattet wurde. Bis zur Zerstörung der Tiefburg im Jahr 1688 wurde sie als "Residenz" des Stadtvogts als Vertreters des Landesfürsten genutzt, im 18. Jahrhundert dann an die Stadt verkauft und bis auf den nordöstlichen Eckturm abgetragen. Dieser Eckturm – heute meist nur der Storchenturm genannt - wurde als Gefängnisturm noch bis ins 19. Jahrhundert genutzt. Von der einstigen Tiefburg sind neben Resten der Stadtmauer und Teile des einstigen Burggrabens der Lahrer Storchenturm erhalten, der heute als kleines Museum genutzt wird. Eine Ansicht der Tiefburg von Westen gibt es aus dem frühen 18. Jahrhundert, kurz vor der Abtragung der Ruine.Anzeige