Burg Homburg Stahringen
In 624 m Höhe oberhalb von Stahringen – einem Stadtteil nördlich von Radolfzell am Bodensee - steht die Ruine der einstigen Homburg. Die Ursprünge der Homburg gehen auf das 11. Jahrhundert zurück, als die Herren von Homburg, ehemalige Ministerialen des Bischofs von Konstanz, auf den eiszeitlichen Schotterresten hoch über Stahringen die Festung errichten ließen. Im Jahr 1565 verkaufte Wolf von Homburg seine Herrschaft an seinen Schwiegersohn Hans Konrad von Bodman. Über die Herren von Bodman kam sie 1614 an das Kloster St. Gallen. Die im 11. Jahrhundert erbaute Burg wurde 1499 im Schweizerkrieg erstmals zerstört und 1502 wieder aufgebaut. Während des Dreißigjährigen Krieges wechselten protestantische und kaiserliche Besatzungen. Im Oktober 1642 überfiel Konrad Widerholt, Kommandant des benachbarten Hohentwiel bei Singen, die Burg und brannte sie nieder. Über das Bistum Konstanz und die Landgrafschaft Nellenburg gelangten Burg und die Herrschaft über Württemberg 1810 an Baden. Ansehnliche Mauerreste lassen noch heute den einstigen Umfang des wehrhaften Burgenbaus erkennen.Anzeige