Pflasterbuz
Als Pflasterbuz bezeichnet man eine Narrenfigur der Narrenzunft Lindau, die mit ihrem Häs erstmals 1969 in der Öffentlichkeit auftraten. Die Pflasterbuzen stellen die erste Lindauer, auf historischem Brauchtum beruhende Narrengruppe der Zunft dar. Im Jahr 1617 wurden sie erstmals in einem Ratsprotokoll schriftlich genannt. Der Pflasterbuz trägt eine schwarze Holzmaske mit tiefen Furchen an Stirn und Mundpartie. Die kräftigen Augenbrauen laufen in eine markante Hakennase über. Die Augen sind hervorgehoben, der Mund geöffnet und von blutroten Lippen umrahmt. Aus dem Mund ragen zwei große Zähne heraus. Zu dem sitzt an der Maske sitzt ein zottiges Tierfell. Der Kittel und die Hosen des Pflasterbuz sind dicht mit langen roten Fransen benäht, die Hosenbeine sind mit jeweils vier schwarzen Schellen besetzt. Die Pflasterbuzen symbolisieren wilde Dämonen, die in dunklen Nächten in den Gassen Lindaus ihr Unwesen treiben.Anzeige