Narro Laufenburg
Als Narro bezeichnet man die Narrenfigur der Narro-Altfischerzunft 1386 Laufenburg. Die Narronen teilen sich nochmals in Sackträger und Trommler. Das Kleid des Narro aus Laufenburg besteht aus einer langen Hose und einem hüftlangem Kittel mit weißem Rüschenkragen und weißen Handschuhen. Kennzeichnend für die Laufenburger Narronen ist das Wappen der Stadt auf dem Rücken und ein um die Lenden geschwungenes Fischernetz, das an die Zeit der Fischerei erinnert. Hose und Kittel des Narro bestehen aus Stoffflicken, im Alemannischen sagt man dazu "Blätzli". Ihre Form- und Farbgebung ist nicht zwingend festgelegt. Meistens sind die Blätzli quadratisch oder rautenförmig und mehrfarbig, in der Regel jedoch in den Laufenburger Stadtfarben rot und gelb gehalten. Die Blätzli sind fischschuppenartig aufeinander genäht. Auf dem Kopf trägt der Narro eine Schellenkappe in der Machart seines Gewandes. Die aus Holz geschnitzte und mit Pelz versehene Larve ist mit der Schellenkappe verbunden, dass sie wie das Visier eines Ritterhelmes über den Kopf gestülpt werden kann. Die hölzerne Maske des Narro – die älter als 300 Jahre ist und zu den ältesten Südwestdeutschlands gehört - ist eine lachende, weinende oder grinsende Larve. Auf der linken Seite des Narrokittels ist als Abbild der großen Larve eine kleine Maske angebracht. Zum perfekten Narro gehören auch weiße Handschuhe, schwarze Schuhe und der übereinander gelegte Schulterkragen. Begleitet wird der Narro durch die Narrönin, eine hochgewachse Frau mit vielen Überraschungen.Anzeige