Greiffenegg-Schlössle Freiburg

Auf dem Schlossberg oberhalb der Freiburger Altstadt gibt es zwei traditionsreiche Gasthäuser. Während oberhalb des Stadtgartens das Schlossbergrestaurant Dattler seine Gäste verwöhnt, liegt auf der südwestlichen Nase des Schlossbergs das Greiffenegg-Schlössle. Bauherr des alten Gebäudes war im Jahr 1805 Hermann Tröndlin von Greiffenegg (1737-1807), der letzte Regierungspräsident des Herzogs Herkules III. Rinaldi von Modena und der vorderösterreichischen Regierung unter der Leitung von Erzherzog Ferdinand. Hermann Greiffenegg war ein treuer Diener seines Herrn und mit seinem Tod im Jahr 1807 starb auch der letzte Vertreter Österreichs im ehemals vorderösterreichischen Breisgau. Denn bereits im Jahr 1805 war Freiburg an das Großherzogtum Baden übergegangen, am Rande erwähnt, gegen den Willen der Freiburger Bevölkerung. Das Schlössle selbst wurde im damals modernen Empirestil erbaut und steht auf historischem Boden. Die untere Felsterrasse, einem Steinwurf vom Schwabentor entfernt, markiert den unteren Bereich der ehemaligen Festung Schlossberg Freiburg (1677-1745), die unter der Leitung des französischen Militärarchitekten Vauban zwischen erbaut wurde. Sie wurde in den Jahren 1744 und 1745 zerstört und verkam danach als Steinbruch. Heute ist das Greiffenegg-Schlössle zusammen mit dem Kastaniengarten Freiburg ein beliebtes Ausflugslokal mit tollem Ausblick auf die Schwarzwaldberge, die Altstadt und das Freiburger Münster.