Burgen bei Buchenbach

Die Gemeinde Buchenbach am Nordostrand des Dreismatals erstreckt sich über das untere Höllental, das Wagensteig- und Ibenbachtal bis hinauf zur Hochfläche von St. Märgen und Breitnau. Die Gemeinde besteht aus den Ortsteilen Buchenbach, Falkensteig, Unteribenlal und Wagensteig. Zwei Burgen sicherten einst den Zugang zu den strategisch und wirtschaftlich bedeutenden Schwarzwaldpässen.

Im Jahr 1079 ist erstmals die Burg Wiesneck erwähnt, die den Aufstieg zur Wagensteige kontrollierte und den Grafen von Haigerloch gehörte. Die Grafen von Haigerloch stifteten auch das Klosters St. Märgen. Die Burg wurde im 12.Jahrhundert von den Zähringern zerstört und danach neu aufgebaut. Während des Bauernkrieges wurde sie im Zuge der Unruhen von Bauernverbänden unter ihrem Anführer Hans Müller von Bulgenbach gestürmt und niedergebrannt. Heute sind nur noch wenige Mauerreste der Burg Wiesneck erhalten.

Die Anfang des 12. Jahrhunderts erbaute Burg Falkenstein diente der Kontrolle des Höllentals. Sie wurde bereits im Jahr 1388 durch Freiburger Bürger zerstört und wechselte danach mehrmals den Besitzer, ohne jedoch wieder aufgebaut zu werden. Bedeutender war die Lage, da bei der Burg der Zoll lag und damals nur wenige Möglichkeiten bestanden, mit Handelswaren durch den Schwarzwald zu reisen.