Dottingen

Dottingen liegt westlich des Castelbergs im Markgräflerland und ist ein Ortsteil der Gemeinde Ballrechten-Dottingen. Eine befestigte Höhensiedlung aus vorgeschichtlicher Zeit ließ sich auf dem Castellbergs nachweisen. Im Inneren der Befestigung fand man Spuren von Siedlungen, die älter als 3000 Jahren sind. Im Mittelalter stand auf dem Castellbergs eine Burg, die erst 1841 entdeckt wurde. Dottingen wurde im Jahr 1265 dann erstmals urkundlich genannt. Im 15. Jahrhundert ist erstmals eine Mühle nachweisbar. Im Jahr 1457/58 kaufte Karl. I, Markgraf von Baden, die Dörfer Dottingen und Ballrechten und gab sie den Herren von Staufen als Lehen. Versuche des Markgrafen von Baden im 17. Jahrhundert sowie Anfang des 18.Jahrhundert, den Ort der protestantischen Religion zuzuführen,schlugen fehl.

Als 1602 das Geschlecht der Herren von Staufen ausgestorben war, wurde das Lehen wieder eingezogen und Dottingen wurde mit dem benachbarten Ballrechten als Vogtei Vogtei Ballrechten-Dottingen der Verwaltung in Sulzburg unterstellt, das zu Baden–Durlach gehörte. Mit der Gründung des Großherzogtums Baden 1806 kam Dottingen zum Amt Heitersheim. 1811 wurde die Vogtei Ballrechten-Dottingen aufgelöst und die Gemeinden wurden wieder selbstständig. Dottingen wurde dem Bezirksamt Staufen zugeteilt und im Jahr 1937 kam Dottingen dann zum Amtsbezirk Müllheim, aus dem 1941 der Landkreis Müllheim hervorging. Die Gebietsreform von 1970 brachte die Zuordnung zum Landkreis Breisgau–Hochschwarzwald. 1971 folgte der Zusammenschluss der selbstständigen Gemeinden Dottingen und Ballrechten zu Ballrechten-Dottingen.