Bamlach
Bamlach liegt südlich von Bad Bellingen im Markgräflerland. Die Umgebung ist geprägt von Weinreben und Obstbäumen. Bamlach wird urkundlich erstmals im Jahr 1130 erwähnt und war im 15. Jahrhundert ein Reichslehen der Freiherren von Rotberg. Doch bereits die Kelten lebten auf der Gemarkung von Bamlach und in der Römerzeit durchzog die Gemarkung von Bamlach die obere und untere Römerstraße, die rechtsrheinisch von Basel entlang des Schwarzwalds nach Norden führte. Die eine römische Straße verlief über die Höhe in Richtung Schliengen und die andere zweigte beim Gewann "Steinli" von dieser ab und zog zum Südende des Dorfes Bamlach, durch dieses hindurch. Die Flurnamen "Steinli" und auch "Maurenfeld" deuten auf römische Mauerreste hin. Wegen seiner strategischen Lage war dieses Gebiet später ein Reichs- oder Königslehen. Der Hauptbestandteil des Dorfes war königliches Besitztum. Im historischen Staffelgiebelhaus aus der Renaissancezeit ist heute ein Heimatmuseum und das Oberrheinische Bädermuseum untergebracht. Besucher können hier die Geschichte des Badens von den römischen Thermen über die Badestuben des Mittelalters bis zu den Erlebnisbädern der Gegenwart nachvollziehen. Die katholische Kirche St. Peter und Paul geht auf das 13. Jahrhundert zurück. Das Gotteshaus wurde im 19. Jahrhundert im neugotischen Stil neu erbaut. Beeindruckend sind die im Renaissancestil geschaffenen Grabdenkmäler von Wolf Sigismund von Rotberg und seiner Gemahlin Esther von Schönau. Der Patron der Kirche, Peter und Paul, deutet auf ein hohes Alter der Kirche hin.Anzeige