Iburg
Die Iburg ist eine Burgruine im Albtal, östlich von Görwihl im Hotzenwald gelegen. Den einstigen Standort der Burganlage erreicht man von Tiefenstein aus, etwa einen Kilometer der Albtalstraße aufwärts folgend. Dort befindet sich ein kleiner bewaldete Felskopf, dessen Westhang steil zur Albschlucht abfällt. Auf und rund um diesen Felskopf lassen sich noch einige wenige Mauern der Iburg ausmachen. Es handelt sich zudem bei der Iburg um eine Form der Spornburg, hoch über dem Fluss Alb gelegen, aber nicht um eine Höhenburg, da das umliegende Gelände höher ist als der Standort der Burganlage. Da es sich aber um sehr schwer zugängliches Gelände handelt, spielte dies aber für die strategische Ausrichtung der Burg keine Rolle. Die Edlen von Steinbach hatten die Burg vermutlich zu Beginn des 12. Jahrhunderts errichtet. Es handelte sich der Überlieferung nach um eine stattliche Burganlage, mit Vorburg, Hauptburg und Wohnturm. Die Iburg wurde bereits gegen Ende des 13. Jahrhunderts von König Rudolf von Habsburg zerstört. Als ab 1854 die Albtalstraße von Albbruck nach St. Blasien erbaut wurde, wurde die Ruine der Iburg gar als Steinbruch benutzt. Die heute noch sehr geringen erhalten Reste der Iburg liegen auf der Gemarkung der Gemeinde Albbruck und sind von der Straße aus leicht zugänglich, über kleine Trampelpfade zu erkunden. Allerdings handelt es sich um sehr gefährliches Gelände, da nach Westen das einstige Burgareal steil ins Albtal abfällt.Anzeige