Münsterbauhütte Basel
Die Basler Münsterbauhütte bestand bereits seit dem 12. Jahrhundert. Ihre Hauptaufgabe war damals die Vollendung bzw. Neugestaltung des Bauwerks. Nach der Reformation (1529) erfolgten keine kontinuierlichen Instandhaltungsmassnahmen und es wurde bis 1986 auf die Institution einer festen Bauhütte verzichtet. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden im 20. Jahrhundert unter der Leitung der Münsterbaumeister Ernst und Paul Vischer und A. Theodor Beck (1965 - 1985) die Bildhauer- und Steinmetzarbeiten vorwiegend durch den Familienbetrieb Behret und das Baugeschäft Wenk ausgeführt. Die heutige Münsterbauhütte in Basel stellt den Erhalt des hoch über dem Rhein thronenden Kirchen-Baudenkmal sicher. Finanzell getragen wird die Bauhütte von einer Stiftung, in der die Evangelisch-reformierte Kirche, der Kanton Basel-Stadt und die Christoph Merian Stiftung vertreten sind. Das auf einen romanischen Vorgängerbau zurückgehende und nach dem großen Erdbeben von 1356 im gotischen Stil vollendete Münster ist für die Basler Restauratoren eine Dauerbaustelle. Der einstige Baustoff roten Buntsandstein, der aus dem nahen Wiesental im Schwarzwald und dem Rheintal stammt, macht insbesondere die Luftverschmutzung zu schaffen. Im Mittelalter gab es bereits die Institution einer Bauhütte, die für das Basler Münster zuständig war.Anzeige