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Fastnachtsmuseen in Baden-Württemberg

Zell (Wiesental) | Zell im Wiesental

Zell im Wiesental

Die Stadt Zell liegt inmitten des schönen Wiesentals. Zahlreiche Berggipfel umgeben die Stadt, die zugleich Zentrum des Zeller Berglandes ist. Im Osten liegt die Hohe Möhr mit seinen 985 Meter Höhe, im Nordwesten thront der Zeller Blauen mit 1077 Metern über der Stadt und dem mittleren Wiesental. Zell im Wiesental war über Jahrhunderte hinweg Grenzstadt zwischen der Markgrafschaft Baden-Sausenberg und dem Hause Habsburg. Urkundlich wird Zell im Wiesental erstmals im Jahr 1276 genannt, kann aber auf eine wesentlich ältere Besiedlungsgeschichte zurückblicken.

Denn Mönche aus dem Kloster Säckingen ließen sich bereits im 10. Jahrhundert in der beckenförmigen Erweiterung des Wiesentals nieder und gründeten eine Zelle. Später übertrug das Kloster in Säckingen die Lehnrechte den Herren von Schönau, welche ursprünglich aus dem Elsass stammten. Über Jahrzehnte erweiterten diese ihre Macht im Wiesental, so dass sie großen Einfluss in der Region hatten und auch den Titelzusatz "Herren vom Wiesental" bekamen. 1409 war der Ort bereits zusammen mit dem Kloster Säckingen zum Haus Habsburg gekommen. Zell blieb dann bis ins 19. Jahrhundert eine vorderösterreichische Ortschaft.

Seit 1810 ist Zell im Wiesental als Stadt anerkannt. Besonders der Bau der Bahn von Basel nach Zell und die Weiterführung der Strecke von Zell nach Todtnau brachte vorübergehend einen wirtschaftlichen Aufschwung im ausgehenden 19. Jahrhundert. Im Jahr 1889 war die Eröffnung der Schmalspurbahn nach Todtnau, die heute noch im Volksmund liebevoll "Todtnauerli" genannt wird. Leider entfernte man die Gleise, als die Bahn nicht mehr gebraucht wurde. Heute führt entlang der damaligen Strecke ein gut ausgebauter Wander- und Fahrradweg, für wirkliche Bahnfreunde sicherlich nur ein schwacher Trost, könnte doch sicherlich eine Museumseisenbahn ähnlich dem Rebenbummler oder dem "Chanderli" auf den Gleisen dampfen.

Während der demokratischen Aufstände der Jahre 1848/49 war Zell im Wiesental wiederholt Schauplatz von kämpferischen Auseinandersetzungen. Der Revolutionär Friedrich Hecker, der mit Gustav Struve einen revolutionären Aufstand in Südbaden anführte, zog im Frühjahr 1848 mit 1000 Mann in Zell ein und hielt eine flammende Rede an das Volk. Kurze Zeit später zog auch noch Franz Sigel mit vielen Aufständischen durch Zell.

In den Jahren 1972 bis 1975 wurden im Rahmen der Gemeindereform die Ortschaften Adelsberg (1974), Atzenbach (1975), Gresgen (1974), Mambach (1975), Pfaffenberg (1975) und Riedichen (1972) eingemeindet.

Adelsberg
Der Ortsteil liegt nordwestlich von Zell im Wiesental. Erstmals wird Adelsberg, das unterhalb des Zeller Blauen liegt, 1439 urkundlich erwähnt. Im Jahr 1974 wurde Adelsberg eingemeindet.

Atzenbach
Der Ortsteil liegt nordöstlich von Zell und wird urkundlich erstmals im Jahr 1113 erwähnt. Seit 1975 ist Atzenbach ein  Ortsteil von Zell im Wiesental.

Gresgen
Der Ort liegt westlich von Zell im Wiesental. Urkundlich erstmals im Jahr 1113 erwähnt, wurde Gresgen 1975 in der Stadt Zell eingemeindet.

Mambach
Der Ort liegt nördlich von Zell an der Einmündung des Angenbach in die Wiese. Urkundlich wird Mambach erstmals 1393 erwähnt und ist seit 1975 ein Ortsteil von Zell im Wiesental.

Pfaffenberg
Der Ort wurde 1975 nach Zell im Wiesental eingemeindet und erscheint urkundlich erstmals im Jahr 1439 im Zeller Zinsrodel. 

Riedichen
Riedichen liegt östlich von Zell im Wiesental unterhalb der Hohen Möhr. Urkundlich wird Riedingen erstmals im Jahr 1439 erwähnt und ist seit 1972 ein Ortsteil von Zell im Wiesental.

Zell im Wiesental

Foto: Zell im Wiesental

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